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Die größten Städte im deutschsprachigen Raum vor 300 Jahren
Trier hatte im 3. 4. Jahrhundert als spätrömische Stadt bereits 80.000 Einwohner, es war größte Stadt nördlich der Alpen. Im Hochmittelalter war Köln mit über 200 ha (nach der Stadterweiterung 1106) und ca. 400 ha (nach der Stadterweiterung 1180) bis zum Ende des Spätmittelalters flächenmäßig eine der größten Städte Europas und die größte Stadt im Römisch-deutschen Reich. Auch in der Einwohnerentwicklung stand Köln im Reich um 1180 mit 20.000 - 30.000 Einwohnern und Anfang des 13. Jhdt. mit ca. 40.000 Einwohnern an der Spitze. Um 1600 waren Köln und Prag (und Brüssel?) mit jeweils ca. 40.000 Einwohnern im Reich die größten Städte. Eine rasantere Einwohnerentwicklung hatte nördlich der Alpen Paris mit ca. 20.000 Einwohnern um 1000, ca. 110.000 Einwohner um 1200 und 200.000 Einwohner um 1500. Das zum Reich gehörende Antwerpen entwickelte sich von ca. 30.000 Einwohnern Ende des Mittelalters auf 200.000 Einwohnern um 1600.
Spätgründungen wie Berlin und München waren bis ins 18. Jahrhundert von geringerer Bedeutung. Beide Städte profitierten von der großen Ödnis im Umland, anders als am Rhein und im heutigen Belgien gab es eine geringe Bevölkerungsdichte im Umland. Wien war bereits sehr früh herausstechend, nicht nur für Österreich.
Bei den Einwohnerzahlen für das Jahr 1700 handelt es sich um Schätzungen.
Rang
Stadt
Einwohnerzahl
Staat
1.
114.000
2.
70.000
3.
66.000
4.
65.000
5.
52.000
6.
45.000
7.
40.000
8.
39.000
9.
39.000
10.
36.000
11.
35.000
12.
30.000
13.
28.000
14.
27.000
15.
26.000
16.
24.000
17.
23.000
18.
22.000
19.
20.000
20.
20.000
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