Sie sind hier
"Wonja" Marcel Wojnarowicz bei den Falken ausgeschlossen
Mit seiner Band die "Bandbreite" tritt er häufig auf alternativen Festen und gewerkschaftsnahen Veranstaltungen auf. Das Duo ist politisch engagiert und bezeichnet sich selbst als „Polit-Pop“-Band. Viele Songs haben sozial- oder zeitkritische Inhalte und beinhalten politische Aufrufe. Sänger Wojnarowicz führte in einem Interview zu dem politischen Profil aus, dass er bereits als Kind bei Ostermärschen dabei war und Mitglied bei den Falken und der IG Metall ist. Da er sich wiederholt kritisch zu Israel und dem CIA äusserte, geriet er in das Fadenkreuz der so genannten "Antideutschen" einer proisraelischen und proamerikanischen Strömung, die sich innerhalb der ausserparlamentarischen Linken Platz verschafft hat und mit irrationalem moralischem Druck versucht Solidarität mit Palästina, Kritik an den USA zu unterbinden. Die Antideutschen haben den Austuf "Der Hauptfeind steht im eigenen Land" bezogen auf die vernichtenden Kräfte des Kapitals und die dunklen Machenschaften der staatlichen Geheimdienste (aktuell die vertuschten Naziterroristen), diesen alten Schlachruf der Arbeiterklasse ganz rassischtisch auf alles deutsche umgewidmed, dies ist in keinem Fall links oder fortschrittlich. Letztlich sind die "Antideutschen" in vielen Bereichen, in ihrer Hysterie nicht weit entfernt von der rechten proisraelischen und proamerikanischen "PI-News".
Der mediale shitstorm gegen das Künstlerduo umfasste die bürgerliche Presse von jungle world über die TAZ , dem neuen deutschland bis hin zur, für die Band sehr bedeutende regionalen WAZ.
Mehrere Gerichte gaben dem Künstler gegen den Behauptungen der TAZ, der WAZ Gruppe und die Zeitschrift/den Blog "ruhrbarone" Recht, die Band wurde von den Anschuldigungen frei gesprochen. Gegen gleichlautende Anschuldigungen der "jungle world" wurde wegen der Bedeutungslosigkeit nicht geklagt. Die Tageszeitung "junge welt" stuft die Vorwürfe der "Antideutschen" als lächer ein. Wahrscheinlich haben sich manch andere mit den konkreten Vorwürfen nicht befasst und diese einfach weiter verbreitet.
Die junge Welt berichtete über den Linken Liedersommer 2012 auf der Burg Waldeck. Michael Rieth schrieb u.a. über die Band: „»Bandbreites« Texte sind provokant, sie bilden keine Realität ab, sondern die Sicht vieler Leute auf diese Realität. Dies hat nicht nur Berechtigung, sondern ist notwendig als ein Gradmesser, der die steigende Fieberkurve unserer Gesellschaft anzeigt – eine wichtige Funktion von Liedern mit politischem Anspruch, die über ein schlichtes Agitprop-Schema hinausgehen wollen.“
Die Neue Westfälische Zeitung schrieb am 3. Oktober 2012 : „Anders als die Alt-68er-Generation wie Wecker, Wader oder Mey schafft es das Duo, mit großer musikalischer Vielfalt ... gesellschaftliche und geopolitische Fehlentwicklungen zu analysieren.“
Der Bezirksvorstand Westliches Westfalen der SJD - Die Falken hat in seiner Sitzung am 14. Februar 2013 den Verbandsausschluss von Marcel Wojnarowicz beschlossen. Als Begründung nannte der Bezirksvorsitzende in einer öffentlichen Erklärung Verstoß gegen Grundsätze der SJD - Die Falken und Verbandsschädigung.
Die Jusos beschlossen vor einem Jahr das Duo nicht mehr zu buchen, eine Künstlerin teilte mit, nicht mehr mit Ihnen auf IG Metallkonzerten aufzutreten (entweder/oder) und nun wurde Wonja aus den Falken ausgeschlossen. Beim CSD in Duisburg wurde die Band ausgeladen, wogegen sie sich zur Wehr setzte. Jusos und Falken gaben dem Druck nach und setzen eine rote Linie bei Israelkritik und bei Kritik an westlichen Geheimdiensten. Dies dürfte zu politischen Diskussionen führen.
Fast wäre ein Auftritt sogar auf dem UZ Pressefest der DKP verhindert worden:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=-Z8M5jTm490#!
Die Stellungnahme von Wonja läßt auf seine besonnene und respektvolle, wie eine der Sache dienliche Umgangsweise schließen.
http://www.diebandbreite.de/video-statement-zum-ausschluss-wojnas-aus-dem-jugendverband-sjd-die-falken/
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Bandbreite
und ein Geschmack auf die Auseinandersetzung hier:
http://www.diebandbreite.de/nach-der-diskussion-zu-den-vorwurfen-beim-csd/
- Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden.
Kommentare
elsässers blog
Schweinerei! Wojna (“Die Bandbreite”) aus den Falken ausgeschlossen
Typisch Sozis eben: Kriege führen und die politisch-korrekte-Meinungsdiktatur vorantreiben
“Die Bandbreite” ist die erfolgreichste Band der “Wahrheitsbewegung”. In den letzten Jahren haben sie gegen Kriege gerappt, den 9/11-Schwindel angprangert (“Selbst gemacht”) und die EU attackiert (s. Clip: “Angst vor Lissabon”).
Genau deswegen wurde Band-Leader “Wojna” nun aus dem “Sozialistischen Jugendverband Die Falken” ausgeschlossen. Wojna, ein typischer Junge aus dem Kohlenpott aus einer Arbeiterfamilie, hatte der SPD-nahen Vereinigung seit seiner frühen Jugend angehört. Aus dieser Tradition heraus hatte er auf zahlreichen Jusos-, DGB-, IG Metall und Friedensveranstaltungen gespielt. Er war ein Star, und das mit vollem Recht! Unter Beschuss geriet er, als er die Lügen des 11. September zu thematisieren begann. Wen wundert’s…
Vor zwei Jahren gelang es ihm noch, das Kesseltreiben gegen ihn von Seiten der politisch-korrekten Linken abzuwehren: Über eine Unterschriftensammlung von guten alten Kommunisten (ja, die gibt es noch!) schlug er den Zensurvorstoß der PC-Kommissare auf dem DKP-Pressefest zurück und setzte seinen Auftritt durch. 10.000 Menschen waren begeistert, die Zensoren sannen auf Rache. Die haben sie jetzt bekommen. Wojna wertet in seiner aktuellen Erklärung seinen Ausschluss als “Sieg der imperialistischen Kräfte innerhalb der Falken”. Wohl wahr! Wer bei den Sozis für Kriege eintritt, für die EU- und NATO-Verbrechen, der hat nichts zu befürchten. Aber Wojna wird ausgeschlossen… Pfui Teufel!
COMPACT-Magazin und Wojna stehen Seit’ an Seit’! Er hat auf unserer großen Konferenz “Der Euro vor dem Zusammenbruch” vor über 600 Leuten gespielt, immer wieder haben sich die Wege gekreuzt. Ein großes Porträt der “Bandbreite” brachten wir in COMPACT 8/2011 – hier bestellen.
Wojna – der Kampf geht weiter! Die echte Arbeiterjugend steht hinter Dir – die Diktatur der Minderheiten wird nicht duchkommen! Für alle: Hier geht’s zur Webseit der Bandbreite! Zeigt Wojna Eure Solidarität!