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LINKE gegen Schließung der Notfallpraxen

Geplante Schließung der Notfallpraxen belastet Krankenhäuser
DIE LINKE: Notwendige Grundversorgung durch Schließungspläne gefährdet!
DIE LINKE hält die Pläne der Kassenärztlichen Vereinigung, in Köln sechs von zehn Notarztpraxen zu schließen, für gefährlich.
Dazu erklärt der Fraktionsgeschäftsführer Michael Weisenstein: „Mit den Schließungsplänen wird die Kassenärztliche Vereinigung ihrer Aufgabe nicht mehr gerecht, eine flächendeckende ambulante ärztliche Versorgung in guter Qualität zu organisieren. Auf der einen Seite erklärt sie, die Notfallpraxen sind nicht ausgelastet – auf der anderen Seite müssen Krankenhäuser Patienten abweisen, weil ihre Notaufnahmen überlastet sind. Die Notfallpraxen müssen bekannter werden, Patienten müssen gezielt dorthin geleitet werden. Die ambulanten Ärzte dürfen ihre Verantwortung nicht auf die Krankenhäuser abwälzen!“
Uschi Röhrig vertritt DIE LINKE im Gesundheitsausschuss und kennt die Situation aus ihrer Arbeit als Betriebsrätin der städtischen Kliniken gut. Sie setzt sich für Behandlungsstrukturen ein, die dem veränderten Krankheitsverhalten der Bevölkerung entsprechen: „Die Zahl der Menschen, die auch außerhalb der Sprechstunden einen Arzt oder Ärztin aufsucht, wächst. Dem muss das Gesundheitswesen Rechnung tragen und entsprechende Strukturen bereitstellen. Stundenlanges Warten in der Notaufnahme wird weder den kranken Hilfesuchenden noch dem behandelnden Personal gerecht.“
Köln als Großstadt befindet sich dabei in einer besonderen Situation, meint Uschi Röhrig: „Bereits jetzt werden hier zahlreiche Patienten aus dem Umland behandelt. Sollten die Notfallpraxen in Overath und Rösrath geschlossen werden, wird sich dieser Trend noch verstärken. Ein Zentrum wie Köln wird immer Patienten anziehen, weil hier gebündelte Fachkompetenz vorhanden ist. Auch deswegen macht es keinen Sinn, die Notfallversorgung in Köln auszutrocknen.“

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