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Cuba mit größtem humanistischen Kontingent

Die sozialistische Karibikinsel Kuba stellt den notleidenden Ebola Ländern Afrikas das größte medizinische Kontingent zur Verfügung. Kuba hat 463 medizinische Fachkräfte nach Sierra Leone, Liberia und Guinea entsendet. Damit geben sich viele gut ausgebildete Cubaner und Cubanerinnen in Lebensgefahr um den hoffnungslos überforderten westafrikanischen Staaten zu helfen. Somit stellt Cuba das größte humanistische Kontingent aller Länder in Bezug auf Fachkräfte und knowhow.  Die Weltgesundheitsbehörde (WHO) hat an alle Länder dringend appelliert medizinisches Personal in die Ebola-Gebiete zu schicken.
Gemessen an der Einwohnerzahl und dem Bruttozisialprodukt der Insel ist der Beitrag noch viel höher zu werten. Das Deutsche Rote Kreuz hat von 360  Freiwilligen die sich lobenswerterweise für einen Einsatz in Westafrika gemeldet haben, nur 117 als geeignet bezeichnet. Neben diesem Kontingent entsendet das Bundesverteidigungsministerium Sanitäreinheiten, alle zusammen dürften sich auf 50% der Cubaner belaufen. China entsendet in ähnliher Höhe wie Cuba, die USA haben 3.000 Soldaten und 65 Mitgliedern des Commissioned Corps vom Öffentlichen Gesundheitsdienst der Vereinigten Staaten angekündigt.
Cuba hat traditionell enge Bindungen zu den Staaten südlich der Sahara. So unterstütze es Befreiungskämpfe und den Aufbau von medizinischer Infrastruktur. Das kleine Land  hat selbst so wenig Ressourcen, sonst würde es noch viel mehr leisten können. In Brasilien und anderen Ländern wird Cuba für die Delegation von Ärzten und Krankenschwestern in ländliche Gebiete entlohnt. Vielleicht ein Modell für die ländlichen Gebiete in Deutschland. Die deutschen Ärzte und Ärztinnen arbeiten lieber als Facharzt oder angestellter Arzt in den attraktiven Ballungsräumen.
 

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