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Beschämend: Erdogan bekommt absolute Mehrheit (in Deutschland)

Es ist die Aufgabe der Politik zur politischen Meinungsbildung beizutragen.
Es stehen Wahlen an: die Präsidentschaftswahlen in der Türkei. Der Sieger bei letzten Mal in Deutschland, unter den türischen Wahlberechtigten: ERDOGAN deutlicher als in der Türkei - ist das nicht bedenkenswert?
 
In der Türkei gab es die "Erdogan Kristallnacht" die gegen Oppositionelle gerichteten Übergriffe. Betroffen waren vor allem Einrichtungen der HDP und der CHP, beide sitzen im türkischen Parlament. Die HPD und die CHP sind eigentlich die Parteien, die dem Westen am nächsten sind, die CHP ist die Schwesterpartei der SPD und die HDP ist die Partei der Linken und Kurden. Der Mob war offensichtlich organisiert und wurde von der Polizei geduldet, in Deutschland würde man sagen: ein Naziaufmarsch in polizeilicher Begleitung. In der Türkei gibt es neben diesen beiden Parteien die Partei Erdogans AKP und die ultranationalistische MHP. Der Mob setzte sich aus diesem Spektrum zusammen.
Die türkischen Nazis haben dann die Parteibüros und Zentralen verwüstet und zerstört, so wie Erdogan die Kurden "vernichten" will.
Es steht in der Verantwortung der deutschen Parlamentsfraktionen, diese Vorgänge aufs schärfste zu verurteilen.
Erdogan muss als Hetzer und Brandstifter gebrandmarkt werden. Eine Absage an die EU Beitrittsperspektive muss abgegeben werden. Der Elefant hat das Porzellan zerschlagen. Nun muss sich jeder entscheiden, wo er steht; wer Erdogan wählt, hat innerlich in Deutschland längst gekündigt.
Man muss sich auch fragen: wenn der in der NATO ist und dort so wichtig ist, was haben wir dann noch dort zu suchen?
Es darf kein Geld und keine freundliche Genehmigungen für die von ihm kontrolliierte DITIB mehr geben, die beständig an Einfluss in der türkisch sunnitischen Community zunimmt.
Saudi Arabien darf nicht noch mehr Moscheen in Deutschland finanzieren können, das muss verboten werden.
Das Verbot der AKP und MHP muss in Deutschland geprüft, angekündigt werden, die Aufhebung des Verbotes der PKK muss geprüft werden (als Signal).
Es muss Wahlkampf für die von den Angriffen Betroffenen geben, für die HDP und die CHP, es kann nicht sein, dass die wahlberechtigten Türken in Deutschland den Konfliktschürer Erdogan, der erhebliche Verantwortung für die Situation in Syrien trägt, in Deutschland die absolute Mehrheit erhält, die er in der Türkei nicht erhält; da muss sich die deutsche Politik fragen, wieviel Einfluss sie auf die politische Meinungsbildung in der größten Migrantengruppe der Republik hat.
Die deutsche Politik muss sich fragen, ob dies ihre Bürger oder die Bürger Erdogans sind und die Türken müssen sich fragen, ob sie nicht lieber unter Erdogan oder in Deutschland leben wollen. Kein Deutscher würde Erdogan wählen, er spaltet die Türken und die Deutschen, die Türken und die Kurden. Er ist kein Politiker der in der Lage ist, Lager zusammenzuführen, er schürt nur Konflikte. In der ersten Regierungszeit hat er Erfolge in der Wirtschaft und Entwicklung aufzuweisen, nun ist seine Politik gekippt, die Deutschen erinnert das fatal an die eigene Vergangenheit.
Es ist somit Aufgabe der Politik in Deutschland, die türkischstämmigen Migranten, insbesondere die mit nur türkischem oder Doppelpass vom Präsidenten und dessen Politik auf Distanz zu bringen. Nie hat uns (die deutschen und die türkischen Migranten)  jemand so weit auseinandergebracht als dieser Herr Erdogan. Als die deutschen Nazis euch angriffen, standen wir Schulter an Schulter gegen den Faschismus - und jetzt? Viele Türken wurden von Erdogan, den TV-Sendern, den Moscheegemeinden im Kopf aus diesem Land entführt. Und unsere Politiker schauen zu und fördern das sogar, weil die keinen Check haben, wahrscheinlich gar keine türkischen Leute kennen (weil sie evangelisch oder ostdeutsch sind ;-)))) Im Ernst, das Thema ist sehr wichtig, aber sehr heiß, und es wird deswegen kaum angefasst.

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