Tagung am Samstag, 13. November in Düsseldorf
Störfall-Risiken der chemischen Industrie
CO-Pipeline, Kohlekraftwerke und Phosgen-Produktion
- Zeit: 13. November, 9.30 – 17.30 Uhr
- Ort: Umweltzentrum Düsseldorf, Merowinger Str. 88
- Eintritt: frei (Spende erwünscht)
- Veranstalter: Coordination gegen BAYER-Gefahren e.V.
Nordrhein Westfalen ist eine der dichtest besiedelten Regionen Europas. Gleichzeitig findet sich in NRW die größte Anzahl gefährlicher Chemie-Werke Deutschlands: die Phosgen- und Pestizid-Produktion bei BAYER, die Blausäure-Herstellung bei DEGUSSA, Acrylnitril und Benzol bei INEOS, die riesigen Chemieanlagen in Marl, Raffinerien von SHELL und BP, etc.
Zu allem Überfluss will der BAYER-Konzern von seinem Dormagener Werk aus hochgiftiges Kohlenmonoxid per Pipeline nach Krefeld leiten. Dicht vorbei an Wohngebieten, Schulen und Kindergärten. Das jahrzehntelange Prinzip, wonach Gefahrstoffe nur am Ort ihrer Verwendung produziert werden, soll aufgegeben werden – ein gefährlicher Präzedenzfall. Tausende Anwohner sollen künftig im „Todesstreifen“ (O-Ton CDU-Bürgermeister von Monheim) leben.
Proteste und Gerichtsverfahren konnten die für 2007 geplante Fertigstellung der Pipeline bis heute verzögern. Einmal mehr zeigt sich, dass wirksamer Bürgerprotest auch gegen mächtige Konzerne nicht chancenlos ist! Doch BAYER will von dem Projekt bis heute nicht abrücken.
Wir wollen in der Tagung mit Aktiven und Betroffenen über die Risiken der chemischen Industrie in NRW sprechen, den Widerstand gegen CO-Pipeline und Störfällgefahren vorstellen, die Störfallbilanz von BAYER - dem größten Chemie-Unternehmen der Region – präsentieren und über Möglichkeiten künftiger Gegenwehr diskutieren.
Themen und Referenten:
- Geballte Risiken: Die Chemie-Industrie in NRW; Dr. Walther Ensslin, Chemiker
- CO-Pipeline: Kritik und Widerstand; Erich Hennen, Sprecher der Duisburger Pipeline-Gegner
- Von Baytown bis Ankleshwar – Störfälle bei BAYER; Philipp Mimkes, Dipl. Phys., Coordination gegen BAYER-Gefahren
- Kohlenmonoxid-Vergiftungen: Hilfe unmöglich; Dr. Gottfried Arnold, Kinderarzt, Initiator eines Offenen Briefs von 100 Ärzten
Das vollständige Programm findet sich unter: www.cbgnetwork.de/downloads/CBG_Jahrestagung2010.pdf
ANMELDUNG:
- e-Mail: CBGnetwork@aol.com
- Fax: 0211 - 33 39 40
- Tel: 0211 – 333 911
Coordination gegen BAYER-Gefahren
Tel: 0211-333 911, Fax 0211-333 940
Fordern Sie per eMail kostenlos weitere Informationen an. Unsere Arbeit braucht Spenden.Überweisen Sie bitte auf:
GLS-Bank Konto 8016 533 000 / BLZ 430 609 67
BIC/SWIFT Code (Bank Identifier Code): GENODEM1GLS
IBAN (International Bank Account Number): DE88 4306 0967 8016 5330 00
oder spenden Sie online. Stärken Sie uns den Rücken, werden Sie Fördermitglied.
Beirat
Prof. Dr. Jürgen Rochlitz, Chemiker, ehem. MdB, Burgwald
Dr. Sigrid Müller, Pharmakologin, Bremen
Prof. Dr. Anton Schneider, Baubiologe, Neubeuern
Prof. Rainer Roth, Sozialwissenschaftler, Frankfurt/M.
Prof. Jürgen Junginger, Designer (i.R.), Krefeld
Dr. Erika Abczynski, Kinderärztin, Dormagen
Eva Bulling-Schröter, MdB, Berlin
Dr. Janis Schmelzer, Historiker, Berlin
Wolfram Esche, Rechtsanwalt, Köln