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Unternehmer: Probleme mit der NRW Coronasoforthilfe? TIPPS!

Bild: der Facebookauftritt der Interessengemeinschaft der Empfänger der Coronasoforthilfe.
 
Unternehmer sind es nicht gewohnt staatliche Hilfen anzunehmen, im Gegenteil, die Kleinunternehmer generieren einen Großteil ihre Umsätze für die staatlichen Haushalte, die Umsatzsteuer die man an den Staat weiterleitet ist oft höher als der Gewinn, die Kosten für Betrieb und Produkt sind hoch. Oft wird ein großes Rad für einen kleinen Ertrag bewegt.  Das Prinzip der Selbstausbeutung ist bekannt, viele erreichen den Mindestlohn nicht und einige hunderttausend sind von Altersarmut bedroht.
Nun müssen die angeschlagenen Unternehmer einen Großteil ihrer Coronahilfen zurückzahlen. Erneut werden sie anders behandelt als die Großunternehmen und deren Mitarbeiter. Die Großunternehmen sparten mit dem Kurzarbeitergeld viele Personalkosten ein, weder die Mitarbeiter noch diese Unternehmen müssen das Kurzarbeitergeld zurückzahlen.
Selbstverständlich ist es richtig, dass wenn jemand keinerlei Kosten hatte, dass dieser dann Hilfe zurückerstatten muss, jedoch trifft das Verfahren auch Unternehmer die im Jahr 2020 und im Jahr 2021 keinen Gewinn generierten und die Betriebskosten aus privaten Rücklagen finanzieren mussten.
Viele  Soloselbständige und Kleinunternehmer waren in der Coronakrise dringend auf Einlagen angewiesen.
- die NRW Soforthilfe wird nun in großen Teilen zurückgefordert
- die NRW Soforthilfe wird 2020 zu 100% als Einkommen angerechnet, es ist somit eine Einkommensteuer fällig, wenn es keinen Jahresverlust gab
Die Betroffenen haben sich in einer Düsseldorfer Facebookgruppe zusammengefunden
IG NRW Soforthilfe, Beitritt zur Gruppe hier
Die Gewerkschaft VERDI vertritt die Interessen der Gewerkschaftsmitglieder vor Gericht, die zuständige Sekretärin:
Sarah van Dawen-Agreiter
ver.di-Fachbereich 8
40210 Düsseldorf, Karlstraße 123-127
e-Mail sarah.vandawen-agreiter@verdi.de

Ein interessanter Beitrag im WDR:
zum podcast: hier

"Schnelle Hilfe", "Wir lassen niemanden allein", "Wir holen die Bazooka raus" – die Ankündigungen der Politiker klangen in der Pandemie großartig, haben aber die Erwartungen vieler nicht erfüllt. So empfinden es zumindest Freiberufler, Soloselbstständige und Besitzer von Kleinbetrieben in NRW. Statt unkomplizierter Unterstützung sehen sich die Menschen mit hohen Rückforderungen, Steuernachzahlungen und einer Bürokratie konfrontiert, die sie nicht durchdringen können. 
Antje Zimmermann hat sich mit Betroffenen und Vertretern von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbanden getroffen. Sie sagen: Das Land hat den Selbstständigen in der Pandemie mit einem nicht nachvollziehbaren Schlingerkurs mehr geschadet als genutzt.

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