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Wie unser Kalender entstand und wie Tage und Monate zu Ihren Namen kamen

Alle Kulturen Eurasiens von Portugal bis Japan haben Ihre Wochentage nach Göttern benannt. Die Babylonier, deren Einteilung gefolgt wurde, benannten die Tage nach den göttlichen Planeten, dies wurde von Griechen und Römern übernommen. Das Jahr nach der Sonne, den Monat nach dem Mond. Diese Hirarchie wurde wahrscheinlich bereits von den Naturvölkern der Vorantike entwickelt. Die Planeten- und sternenbeobachtung düfte eines der ersten intelektuellen Interessen der Menschen darstellen, angesichts des Spektakels, welches sich optisch den Menschen des Nachts aufdrängt. Diese Beobachtungen ergaben wahrscheinlich einen weitverbreiteten Konsens und floßen in den Beginn der schriftlichen Aufzeichnungen ein.
Kalenderhirarchie:
Sonne = Jahr
Mond = Monat, die einzelnen Monate wurden oft nach typischen Kennzeichen, Ereignissen benannt
Planeten (Götter) = Tag in der Hirarchie Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus, Saturn
Die Germanen nannten die Tage:
nach Sonne althochdeutsch Soldag
nach Mond althochdeutsch Monddag
nach Tiu (Tyr) althochdeutsch Tiusdag dieser Tag wurde später zum unreligiösen Dienstag
nach Odin (Wotan) althochdeitsch Wodensdag dieser Tag wurde später zum unreligiösen Mittwoch
nach Thor (Donar) althochdeutsch Donarsdag, dieser Tag blieb bis heute so benannt
nach Frija (Frigga) althochdeutsch Fridag, dieser Tag blieb erhalten
nach Saturn bzw dem Abend vor dem Soldag, hier wurde der römische Gott übernommen, der Satertag hat sich in England gehalten, bei uns als Samstag im Norden durch den Sonnabend
Dieses Konzept war in Indien, China, wie in Japan verbreitet, also tatsächlich historisch ausgehend von der Hochkultur Babylons von der späteren römischen Provinz Portugal bis nach Japan  fast durchgängig in Eurasien.
Nur die späteren monothistisch semitischen Kulturen (Araber und Juden) scheren aus dieser gemeinsamen Tradition aus und nennen Ihre Tage erster Tag, zweiter Tag... und dann religiös den Freitag  "Tag der Zusammenkunft" im Islam und beide Sabbattag den Ruhetag. Diese Sonderentwicklung ist dem Monotheismus geschuldet, der dogmatisch über allem herrscht.
 

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