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Stadt rodet Bäume am südlichen Rheinufer

Wurzeln drohen die Böschung an der Oberländer Werft zu zerstören
Im Auftrag des Amtes für Brücken und Stadtbahnbau lässt das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen ab Montag, 19. Januar 2015, den Baum- und Strauchbewuchs auf der Böschung des Rheinufers zwischen der Rodenkirchener Autobahnbrücke und dem Pumpwerk an der Schönhauser Straße roden. Der Termin könnte sich allerdings wegen der Entwicklung des Wetters und des Rheinpegels verschieben. Die Eschen-, Birken-, Ahorn- und Robiniensämlinge haben sich in den vergangenen Jahren durch Samenflug angesiedelt. Ein Gutachten ergab, dass die Wurzeln der Sämlinge die Standsicherheit der mit Basalt gemauerten Böschung gefährden. Der Beschluss zur Rodung fiel im Ausschuss für Umwelt und Grün.
Im Vorfeld hatte die Stadt Köln Schadensuntersuchungen in Auftrag gegeben, Standsicherheitsberechnungen angestellt und zwei Baugutachten eingeholt. Mit Rücksicht auf die ökologischen Belange erfolgen die Arbeiten abschnittweise und über einen Zeitraum von drei Jahren. 2014 fällte die beauftrage Firma zunächst einen 50 bis 100 Meter breiten Streifen, ließen dann ein etwas gleich großes Stück frei, bis der nächste Abschnitt folgte. Diese Vorgehensweise dient dem Schutz der Tierwelt. Dieses Jahr sind auf einer Fläche von 6.000 Quadratmetern weitere Teile der Böschung an der Reihe. Die Arbeiter fällen vor allem Bäume mit einem Stammumfang von bis zu 20 Zentimetern und etwa 200 größere Exemplare. Bis Ende Februar sollen die diesjährigen Arbeiten abgeschlossen sein.

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