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Rolle Rückwärts? Machbarkeitsstudie wird am 26.03 vorgestellt

Machbarkeitsstudie widerspricht dem Entwicklungskonzept, Gäßchen statt Platz
Die Machbarkeitsstudie, auf die der gesamte Stadtbezirk gewartet hat, widerspricht dem Entwicklungskonzept, welches die Stadt für Porz City entwickelte. Dort war der Marktplatz als offene Fläche als unbedingt erhaltenswert eingestuft worden, dies wurde in mehreren Bürgerversammlungen von weiten Mehrheiten eingefordert. Städteplaner haben den Wert der Plätze im Stadtraum nochmals unterstrichen. Die Tiefgarage einfach auffüllen, Platz erhalten fertig. An der Machbarkeitsstudie und dem Entwicklungskonzept waren die gleichen Büros beteiligt. Dies wirft Fragen auf. Was war mit den Bereich zum Rhein hin offen zu halten, Verweil- Fußgänger- ud Fahradfreundlich mit Sichtachse vom Cafe im City Center bis zum Rhein? Etwas enttäuschend. Nun da die Stadt Eigentümerin des Gesamtensembles ist, wäre zu erwarten gewesen, dass die Planungen auch den Vorlagen der Stadt entsprechen. Ist der Stadt die Sanierung der eigens vernachlässigten Tiefgarage zu aufwendig? Über den geplanten Baustil- Baustoffe, Etagenhöhe usw. ??? "Petit Paris", zwei schmale etwas höhere Gebäude  mit Sichtachse bei Platzerhalt wäre doch immer noch die ansprechende Lösung. Laut Entwicklungskonzept gibt es es weitere Wohn- und Geschäftsgebäude noch reichlich Platz an der Karlstr. die neue Maxime der GAG, jeden Freiraum mit Wohnungen zu verbauen ist nicht dogmatisch an jedem Ort empfehlenswert. Nach dem Plan würde der Friedrich Ebertplatz zwischen den Blumenkästen bebaut, die Überquerung der Hauptstr. würde schmaler statt breiter wie die ganze Zeit diskutiert, die Pavillions fallen weg, obwohl dort gerade ein Geschäftsmann eine schöne Lüsung präsentiert (Büro und Bistrobetrieb in Kombination). Hertie wird abgerissen, es entstehen zwei auflockende Gebäude aber zu Rhein hin wird gemauert, ein neuer Block entsteht, mit Gäßchen links und rechts. Allein das Kirchenumfeld würde freundlicher, die Häuserfront der Sahle würde in Schatten getaucht.
 
Machbarkeitsstudie für Porzer City vorgelegt
In Köln-Porz wird die Stadt Köln am Donnerstag, 26. März 2015, die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zur Revitalisierung der Porzer City rund um das ehemalige Hertie-Kaufhaus öffentlich vorstellen (19:00 Uhr im Bezirksrathaus Porz). Die Teilnehmer dieser Veranstaltung werden dabei in Arbeitsgruppen die Themen vertieft diskutieren und ihre Vorstellungen formulieren können. Die Studie wird auch in voller Länge mit allen Varianten im Internet unter www.stadt-koeln.de veröffentlicht. (noch nicht!)
 
Die „moderne stadt – Gesellschaft zur Förderung des Städtebaus und der Gemeindeentwicklung mbH“ hatte vor wenigen Tagen die Studie gemeinsam mit Oberbürgermeister Jürgen Roters, Wirtschaftsdezernentin Ute Berg und Baudezernent Franz-Josef Höing den Medien präsentiert.
 
Die Studie setzt sich mit der aktuellen Situation in der Porzer Innenstadt auseinander und stellt dar, wie eine Revitalisierung mit planerischen Mitteln gelingen kann. Ferner zeigt sie auf, mit welchen Chancen und Risiken die unterschiedlichen Lösungen verbunden sind. Im Einzelnen wurden vier Varianten erarbeitet:
 
1.      Umnutzung der Kaufhaus-Immobilie als Rathaus mit Stadtteilbibliothek
2.      Umnutzung der Kaufhaus-Immobilie mit städtebaulicher Ergänzung auf dem Friedrich-Ebert-Platz
3.      Städtebauliche Neuordnung mit Einzelhandel und Wohnungen mit Abriss der ehemaligen Hertie-Immobilie
4.      Städtebauliche Neuordnung mit Einzelhandel, Wohnungen, Rathaus und Bibliothek mit Abriss der ehemaligen Hertie-Immobilie.
 
Zwei Ergebnisse zeichnen sich jetzt bereits ab: Eine nachhaltige städtebauliche Neuordnung wird nicht ohne erhebliche finanzielle Aufwendungen der Stadt möglich sein, und für die gewünschte deutliche städtebauliche Verbesserung und Revitalisierung des Gebietes wird der Abriss des ehemaligen Hertie-Kaufhauses empfohlen. Für die einzelnen Varianten sind Kosten ermittelt worden, die die wirtschaftliche Vergleichbarkeit der vorgestellten Varianten ermöglichen. Im Rahmen des weiteren Planungs- und Entscheidungsprozesses werden diese Kosten präziser ermittelt.
Die Auswertung der Ergebnisse durch die Verwaltung ist noch nicht abgeschlossen. Hinsichtlich des Vorschlages, das Dechant-Scheben-Haus niederzulegen, hat die Verwaltung bereits Kontakt mit dem zuständigen Kirchenvorstand aufgenommen.
 
Nach abschließender Bewertung und Durchführung der Bürgerbeteiligung wird die Verwaltung voraussichtlich im April/Mai 2015 den Ratsgremien ihre Ergebnisse und einen konkreten Handlungsvorschlag vorlegen.

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