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Region Köln Bonn: Kommt die rechtsrheinische Bahnverbindung endlich?

Die SPD in der Region fordert die Linie 7 und eine neue Stadtbahnlinie bis Bonn jetzt umsetzen!
 
Mit einem positiven Entscheid wurde ein Meilenstein im Regionalrat der Bezirksregierung Köln erreicht. Jetzt kommt es nach Meinung der SPD in der Region auf die Entscheidung des Landes an.
 
Der Regionalrat der Bezirksregierung Köln hat mit seinem Votum einen wichtigen Meilenstein zur Realisierung der Verlängerung der Linie 7 und einer neuen rechtsrheinischen Rheinuferbahn zwischen Köln – Niederkassel und Bonn gesetzt. Zwar scheint das Kölner grünschwarze Ratsbündnis in dieser Frage noch uneinig zu sein, dennoch empfiehlt eine Mitteilungsvorlage für die jüngste Sitzung des Verkehrsausschusses des NRW-Landtages die Aufnahme des Projektes in den ÖPNV-Bedarfsplan des Landes.
 
Hierzu erklärt Christian Joisten, Landtagskandidat der SPD Köln und Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln:
„Die Verlängerung der Kölner Stadtbahnlinie 7 bis Niederkassel und der dortige Anschluss an eine neue Stadtbahnlinie 17 bis Bonn-Hauptbahnhof ist mit Sicherheit eines der wichtigsten Verkehrsprojekte für die Region. Immerhin wird damit ein jahrzehntealtes Projekt im Porzer Süden endlich umgesetzt und zusätzlich eine ganz neue Verbindung bis ins Herz der Bundesstadt Bonn realisiert. Das ist ein riesiger Schritt für die ganze Region!“
 
Der Beschluss des Regionalrats bzw. die Empfehlung des Verkehrsministeriums sieht vor, dass die Linie 7 bis zu einem Umstiegsbahnhof südlich von Porz-Langel geführt wird. Dort an der neuen Brücke bestünde dann die Möglichkeit in die neu entstehende Linie 17 umzusteigen. Theoretisch und dies ist anzuraten könnte es auch eine neue Busverbindung über neue die Brücke geben.
Von dort aus ginge es weiter über das bereits existierende Gleis der Evonik-Werksbahn zur Siegbrücke und dann in Beul auf die vorhandene Trasse der Linie 66 bis zum Bonner Hauptbahnhof. Die Fahrtzeit für diesen Abschnitt würde 28 Minuten betragen, weshalb diese Verbindung eine deutliche Verbesserung des rechtsrheinischen Öffentlichen Nahverkehrs bedeuten würde.
Diese klare Zukunftsperspektive wurde von den örtlichen SPD-Gliederungen in Köln, Niederkassel bzw. Rhein-Sieg-Kreis sowie in Bonn über Jahre aktiv unterstützt und in den jeweiligen Gremien, nicht zuletzt auch im Regionalrat, mit entsprechend positiven Voten ausgestattet.
Deshalb freuen sich neben dem Kölner SPD-Vertreter Christian Joisten auch Magdalena Möhlenkamp, Landtagskandidatin der SPD Bonn sowie Denis Waldästl, Landtagskandidat der SPD Rhein-Sieg und Vorsitzender der SPD-Fraktion im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises über diesen wichtigen Zwischenschritt hin zu einer verbindlichen Planung.
Gemeinsam erklären sie: „Über 40.000 Menschen in Niederkassel und Troisdorf können mit diesem Projekt eine direkte Anbindung an den Schienennahverkehr erhalten. Der Nutzen einer Stadtbahn ist belegt. Mit einer Stadtbahn könnten mit nur einem Zug 240 PKWs ersetzt werden. Das wäre ein echter Meilenstein in der Verkehrswende. Ohne die Finanzierung des Landes können die Städte Köln und Bonn sowie der Rhein-Sieg-Kreis das Projekt nicht umsetzen. Es ist daher ein unabdingbar notweniger Schritt, dass der Verkehrsausschuss des Landtages die Stadtbahnlinie in den ÖPNV-Bedarfsplan des Landes aufnimmt. Im nächsten Schritt muss die Stadtbahnlinie dann in den ÖPNV-Infrastrukturfinanzierungsplan des Landes NRW aufgenommen werden. Wir werden uns im Landtag gemeinsam dafür stark machen, dass alle notwendigen Entscheidungen noch in diesem Jahr getroffen und die Stadtbahnlinie mit dem notwendigen Nachdruck vorangetrieben wird. In diesem Zusammenhang hoffen wir abschließend darauf, dass die politischen Gremien der Stadt Köln eine kluge Entscheidung dazu treffen und die verkehrspolitische Wende nicht durch die grünschwarze Mehrheit gestoppt wird, weil ideologischer Naturschutz die Nutzung der Brachflächen am Godorfer Hafen verhindert.“

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