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Freidenker, wann dürfen sie frei sein?

Bericht in der Wochenzeitschrift Spiegel 1960, gutes Bespiel wie in der westdeutschen Nachkriegszeit die Stimmungsmache von Seiten der alten Nazis bestimmt wurde. Freidenker, Humanisten, Atheisten und Kommunisten wurden im Westen beobachtet, diskreditiert, verunglimpft, verfolgt und für Ihre Gesinnung bestraft. 
Zudem weist das Zeitdokument des Spiegel ohne Zweifel darauf hin, dass in der Weimarer Republik die Freiheit und Akzeptanz der Freidenker eine größere war, als im postfaschistischen antikommunistischen Westdeutschland. Zwischen dem OB Konrad Adenauer der für das katholische Zentrum in Köln den Freidenkern der Gürzenich für die Jugendweihefeiern zur Verfügung stellte und der Stimmung der 60er "mit Stumpf und Stiel ausrotten und vernichten" lagen die 12 Jahre faschistischer Diktatur und die 11 Jahre BRD - im Faschismus landeten die Freidenker im KZ, in der Nachkriegszeit bis heute blieben die Freidenker eine Gruppe ohne Gleichberechtigung. Nicht einmal der Stand vor der Nazidiktatur konnte im Nachkriegsdeutschland West wiederhergestellt werden, im Gegenteil, was Teil Kölns war sollte herausgeschnitten werden. Heute sind die nichtorganisierten Humanisten und Humanistinnen die größte Gruppe in den Großstädten NRWs, wie in Ostdeutschland.
Eine Gleichstellung mit den christlichen Kirchen, als Weltanschauungsgemeinschaft ist bis heute politisches Ziel der Freidenker.
Zum zeitgenössischen Bericht: hier

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