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EU Migration in Köln: Rumänen feiern gemeinsam mit Deutschen in Brück
JG Seit der Westorientierung nach dem Regimewechsel in Rumänien haben zunächst viele Rumäniendeutsche den Weg nach Deutschland gesucht und auch im Rheinland eine neue Heimat gefunden. Der Weg Rumäniens in die EU ging über viele Hürden, wie bei allen anderen neuen EU Staaten zunächst über die NATO, ein unglücklicher Umstand Ökonomie und Militär derart zu verbinden, ganz gegen die Intention des Aufbruchs aus den 90ern, der Kooperation, Abbau von Konfrontation, Frieden und Fortschritt für den Kontenent vorgesehen hatte..
Dann gab es die Beschränkungen, die beiden Neumitglieder Bulgarien und Rumänien waren derart unterhalb des Lohnniveaus Westeuropas das ein Exodus befürchtet wurde, sobald die EU Arbeitnehmerfreizügigkeit voll zum Tragen käme.
Nach wie vor ein extremes Lohngefälle binnen der EU
Was viele nicht wissen, das Lohnniveau liegt bei EU Verbraucherpreisen nicht weit über dem Lohnniveau des afrikanischen Botswana, Bulgarien wurde inzwischen von China im Lohnniveau überholt. Die EU hat noch vieles an interner Entwicklung zu bewältigen, dass die Staaten sich ähnlich positiv entwickeln wie Portugal und Spanien ist die Absicht, nur ist inzwischen der Neoliberalismus dort voll eingeschlagen und macht allgemein positive Entwicklungen schwerer, wie diese noch in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts im Wettbewerb mit den sozialistischen Osteuropäern der EU möglich waren. Hier muss eigentlich dringend ein Politik- und Bewußtseinswechsel her. Bildung und solide gewachsene Entwicklung kommt viel zu kurz. Eine positive Entwicklung muss auch ohne Angst vor einer kommunistischen Überlegenheit möglich sein, ansonsten wäre der EU keine grundsätzlich positiv zukunftsgewandte Eigenintention zu unterstellen, jenseits von Verwertung, Gewinnmaximierung und Aneignung. jedenfalls haben in vielen Ländern inzwischen die qualität von Schulen und Hochschulen nachgelassen, insbesondere in der Masse und dort insbesondere in den nicht verwertbaren Bereichen (Künste, Musik, Literatur, Philosophie, 'Politik...) allein der Konsum und seine nachteiligen Mechanismen haben auch die Massen in Osteuropa erfaßt und durchdrungen, wie auch die Schattenwirtschaft und Kriminalität. Aus den meist unbedarften Menschen in Finanzangelegenheiten wurde in Osteuropa binnen einer Generation eine monetär fixierte Gesellschaft gebildet - sehr zum Nachteil für Gemeinschaft, Kultur, kooperation und den Zusammenhalt.
Der Verein der Rumänen pflegt altes Brauchtum und Volkskultur und schafft etwas Identität in der Fremde, hierbei wird großen Wert auf die Verbindung mit Deutschen gelegt, diese sind sehr herzlich eingeladen. Die Veranstaltung findet zweisprachig statt.
Die Freizügigkeit gilt seit Januar 2014, unbemerkt wegen der großen aussereuropäischen Migrationswelle nach Europa haben just im gleichen Zeitraum tatsächlich Millionen Menschen den Balkan auf der Suche nach Arbeit und Glück in Richtung Westen verlassen. So kamen viele Rumänen auch nach Köln in den letzten Jahren. Bereits 2016 gab es 3 Millionen Rumänen die sich in einem anderen EU Staat niedergelassen haben, damit hatte Rumänien Polen überholt und binnen weniger Jahre die Zahl der Türken die sich in der EU befinden übertroffen. Diese Informationen sind in der Öffentlichkeit wenig beachtet. Ohne den Brexit, mit dem der Zuzug aus der EU und Drittstaaten nach England verhindert wurde, wäre die Zahl sicherlich noch höher gewesen.
Die Kulturveranstaltung ist den 28 Jahren der Auswanderung aus Rumänien gewidmet.
Es werden zwei Theaterstücke vorstellen, die aus der Realität gegriffen sind. Sie folgen wahren Geschichten.
Gemeinsam singen und tanzen möchte die Volkstanzgruppe „Dorul aus Köln“, unsere Freunde aus Codlea, Rumänien, und die Mitglieder des Vereins ASTRA.
Der Bezirksbürgermeister wird erwartet.
Liebe Freunde der DE EU ROMANIA Kultur e.V,
wir laden Sie herzlich ein, am 23.09.2018 zur Musik-Theater-Aufführung!
Vă invităm cu drag la spectacol!
Wo? Brauhaus Em Hänche Olpener Str. 873 in 51109 Köln
23.09.2018 ab 12:00 Uhr Eintritt ist frei
Wer:
Der Verein DE EU ROMANIA Kultur e.V. wurde 2016 von Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationshintergrund in Deutschland gegründet. Er ist im Vereinsregister beim Amtsgericht Köln eingetragen und hat seinen Sitz in der Domstadt. Unsere Hauptherkunftsländer sind Rumänien, Libanon, Syrien, Bulgarien, Deutschland. Der Verein steht allen Migranten offen gegenüber. Die aktuellen Vereinsmitglieder sind zwischen 23 und 60 Jahren alt.
Der Satz „Kultur verbindet Menschen“ ist die Leitidee, die unseren Verein begeistert – ein Credo, eine Idee, die uns zusammengebracht hat. Unser Vereinsname ist Programm: Wir haben das Ziel, Menschen zusammenzubringen und den Austausch zwischen den deutschen, europäischen und weiteren Kulturen – etwa von neu Zugewanderten – zu fördern. Eingeladen sind alle Menschen, ganz unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion.
Bildung ist der Schlüssel zur Integration und Kultur ist der Schlüssel zur Bildung! Wir sind selbst Migranten und möchten durch unsere Arbeit anderen Migranten helfen, ihren Platz in unserer gemeinsamen, neuen Gesellschaft zu finden – welcher Weg wäre besser geeignet, als die Liebe zur Kultur! Wir verstehen Kultur als einen Ort, als ein Medium – das hilfreich ist, Vorurteile und Ängste abzubauen und Menschen einander näher zu bringen und zu integrieren.
DE EU ROMÂNIA Kultur e.V.
Maria Voicu, Vorsitzende
Lübecker Str. 3
50858 Köln
Facebook: @eurodacia
E-Mail: deeuromania@gmail.com
Tel.: +49 (0)22 34-9 79 61 44
Mobil: +49 (0)176-83 04 59 83
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