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Bundestagswahl: Welche Partei will das Deutschlandticket

Deutschland, insbesondere NRW: dicht besiedelt, ÖPNV und Straßen am Limit, Personentransport wegen der Energiepreise immer teurer, was sagen die Parteien?
Deutschlandticket. Das Ticket war eine der Reformen der Ampelkoalition. Im Dezember 2024 nutzten 13,5 Millionen Menschen das Deutschlandticket. Es war nach dem Fall des Busmonopols 2013 die größte Veränderung im Bereich des Personentransportes in Deutschland. Seit dem kriegsende wurde in Westdeutschland auf das Auto gesetzt, seitdem wurden Kraftbusstationen, Bahnhöfe, Strecken stillgelegt. Ein möglicher nächster Schritt wäre die Einführung von Wasserbussen und Passagierdrohnen. In Köln ist seit 2021 eine Studie bezüglich Wasserbussen beauftragt. Das Trennende eines Flußes kann Städte unattraktiv machen. in den letzten Jahren wurden Jährlich über 2 Mio. E-Bieks verkauft, in Deutschland gab es 2022 laut dem Gesamtverband der Versicherer insgesamt 764.000 versicherte E-Scooter. Es gibt in unseren Haushalten mehr als 82 Mio. Fahrräder und 49,1 Mio. Autos sind in Summe zugelassen (priv. u. gesch.).
Die Parteien rechts der Ampel lehnen dieses subventionierte Ticket ab. Die Parteien links der Ampel befürworten das Ticket.
Nach zunächst vorübergehend 9 Euro, stieg der Preis auf 49 Euro und liegt nun bei 58 Euro monatlich. Ein nach wie vor sehr günstiger Preis. 
Für die ländlichen Gebiete muss eine Alternative zur Schiene her, es fehlt ein bundesweites Konzept der Anbindung an die Schiene
Allerdings ist es ein Angebot das vor allem Großstädtern zu Gute kommt, in ländlichen Regionen ist das Netz zumeist derart unattraktiv das auch 58 Euro im Monat nur einer Minderheit von 6% auf dem Lande annehmbar erscheint. In der Fläche zeigt sich die Schwäche unseres ÖPNV. Eigentlich muss die gesamte Struktur einmal ordentlich bundesweit geplant werden anhand von Planzahlen in Bezug auf Tacktung und Erreichbarkeit des nächsten Mittelzentrums. Selbst in den Großstädten profitieren vor allem die Innenstadtbezirke vom ÖPNV Angebot. Wir sind noch weit davon entfernt, dass wir von flächendeckender Egalität sprechen können. Da der Staat (Kommune, Stadt, Kreis, Land, Bund) jährlich fast 20 Milliarden Euro in die Hand nimmt wären Konzepte für den ländlichen Raum nur gerecht.
Hierzu müssten Planziele formuliert, durchgeplant und erreicht werden wie: Jeder Bürger abseits der Inseln und der Berge soll binnen 15 Minuten ein ÖPNV Fahrzeug zur Verfügung haben und binnen längstens 30 Minuten einen Bahnhof erreichen mit einer Taktung von mindestens 30 Minuten. Dies kann durch Carsharing mit autonomen Fahren erreicht werden. Laut einer Studie des Unternehmens Roland Berger aus dem Jahr 2018 sei der ländliche Raum aufgrund seiner vergleichsweise einfacheren Verkehrssituationen für Pilotprojekte des autonomen Fahrens besonders geeignet; fahrerlose Busse, eingesetzt für die „letzte Meile“ des ÖPNV, würden älteren Menschen die Teilnahme am Sozialleben erleichtern.
- SPD 
 „Das Deutschlandticket ist ein großer Erfolg, den wir erhalten wollen. Priorität hat dabei Verlässlichkeit: Wir wollen das Deutschlandticket dauerhaft anbieten. Der günstige Preis und die einfache Nutzung sind das Erfolgsrezept des Tickets – wir wollen, dass der Preis dauerhaft auf aktuellem Niveau bleibt. Dazu werden wir das Ticket gemeinsam mit den Ländern auskömmlich finanzieren. Außerdem setzen wir uns für ein bundeseinheitlich vergünstigtes Deutschlandticket zu einem reduzierten Preis für bestimmte soziale Gruppen wie Seniorinnen und Senioren, Familien mit Kindern, Auszubildende, Studierende, Schülerinnen und Schüler oder Menschen mit Behinderung ein. Damit wird der öffentliche Personennahverkehr für die Breite der Gesellschaft bezahlbar.“
- Grüne
"Unser Ziel ist, gemeinsam mit den Ländern einen Ticketpreis von 49 Euro sicherzustellen" Dieses Ziel haben die Grünen nicht einmal in der aktuellen Bundesregierung eingehalten, ist somit ein unrealistisches populäres Wahlversprechen.
- CDU/CSU
Es gibt keine Festlegung für das Ticket , eher ist wahrscheinlich das es abgeschafft werden soll.
 
-AfD
"Das Deutschlandticket muss zu einem ehrlichen Preis angeboten werden; die vorhandenen Mittel sollen für die Verbesserung des Angebots und des Schienennetzes ausgegeben werden und nicht für Subventionen.“ Bedeutet die AfD hält es sich im Grunde offen, mit ehrlichem Preis wäre ein nicht- subventionierter Preis gemeint, dieser liegt
- BSW 
„Wir setzen uns für niedrigere Preise bei Bus und Bahn und für den dauerhaften Erhalt des Deutschland-Tickets zum bezahlbaren Preis ein.“
 
- FDP
 "Mit dem Deutschlandticket haben wir den Tarifdschungel gelichtet und den Zugang radikal vereinfacht." Der Beschluss zugunsten des Deutschlandtickets heften sich alle drei Parteien der Ampelkoalition ans Revers. Auch die FDP wertet die Einführung positiv.
 
- Die Linke
"Die Linke will ein massives Investitionsprogramm in Bus und Bahn und eine schrittweise Weiterentwicklung des Deutschlandtickets hin zum kostenfreien Nahverkehr. Dafür sollte zuerst das Deutschlandticket erhalten werden.”
 

 
 
 

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