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Unterschiedliche Standpunkte der Parteien bezüglich der Verkehrsführung rund um die Zündorfer Straße in Urbach

Parteien in Porz – SPD

SPD: Keine ideale Lösung für alle

20. März 2010 – In der Sitzung der Bezirksvertretung Porz am 18.03.2010 stand erneut die Optimierung der Verkehrsführung in der Tempo 30-Zone rund um die Zündorfer Straße in Urbach auf der Tagesordnung.

Die Bezirksvertretung Porz konnte dabei aus insgesamt vier Varianten, die von der Verwaltung geprüft und bewertet wurden, die aus ihrer Sicht beste auswählen.

In langjähriger Kenntnis der örtlichen Situation befand die SPD-Fraktion nach Lektüre der Vorlage, dass diesmal der „Gordische Knoten” nicht durchschlagen werden könne und es keine Variante gäbe, die den Interessen aller Anwohner und Autofahrer gleichermaßen entspricht.

Aus Sicht der Porzer SPD-Fraktion im Verbund mit den Vertretern des örtlichen SPD-Ortsvereins würde eine pure Rücknahme der verkehrslenkenden Maßnahmen, die im November 2008 auf Beschluss der Bezirksvertretung Porz getroffen wurden, die vorhandenen Probleme nicht nachhaltig lösen sondern schlicht „zurückverlagern”.

Deshalb hat die SPD im Verbund mit Bündnis '90/Die Grünen in der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung Porz eine neue Variante beschlossen. Diese sieht vor, dass die Zündorfer Straße zwischen der Stephanstraße und dem Hugo-Distler-Weg gesperrt wird, so dass der Bereich der Sportplätze und der Kleingartenanlage komplett über die Bachstraße und Beethovenstraße erschlossen wird, während die Regelungen im östlichen Bereich desGebietes unverändert bleiben.

Gleichzeitig wurde die Verwaltung auch beauftragt, die Öffnung der Brucknerstraße im Bereich eines Privatgeländes durch Verhandlungen mit dem Eigentümer und gegebenenfalls unter Ausschöpfung aller rechtlichen Möglichkeiten zu verfolgen, um die Belastungen der Anwohner für das
sogenannte „Musikerviertel” nicht zu groß werden zu lassen. Diese sollen ferner zusammen mit den Sportvereinen von der Stadtverwaltung über die anstehenden Veränderungen informiert werden. Auch eine Änderung der Zu- und Abfahrtsbeschilderung der Sportanlage Brucknerstraße war Bestandteil des Beschlusses.

Auf Initiative der SPD wurde die Maßnahme zunächst auf ein Jahr beschränkt, um danach zu prüfen, ob diese den gewünschten Effekt, nämlich die Reduzierung des Verkehrs auf der Zündorfer Straße gebracht hat.
Darüber hinaus wurde die Verwaltung beauftragt, den Verkehr aus dem Neubaugebiet „Kaiserhöfe” über dem Heinrich-Lob-Weg direkt auf die Kaiserstraße zu leiten.

„Wir sind uns völlig darüber im Klaren, dass es keine ideale Lösung für alle betroffenen Anwohner gibt, weshalb sich diese bisher auch nicht auf eine gemeinsame Position verständigen konnten”, erläutert SPD-Fraktionsvorsitzender Christian Joisten die Situation. „In dieser schwierigen Gemengelage zeichnet sich verantwortungsvolle Politik aus unserer Sicht dadurch aus, dass sie versucht, sich der optimalen Alternative anzunähern und den Erfolg der Maßnahmen prüft. Deshalb haben wir die aktuellen Maßnahmen auch wieder auf ein Jahr befristet um zu schauen, ob die völlige Trennung des ,vorderen’ und ,hinteren’ Bereichs der Zündorfer Straße zu der gewünschten Verkehrsreduzierung geführt hat”, so Joisten weiter.

Parteien in Porz – CDU

CDU: Rot-Rot-Grün ignoriert Wünsche von Urbacher Bürgern

Im Gegensatz dazu hält die Urbacher CDU die Verkehrsführung im Bereich der Zündorfer Straße für „unsinnig” und kämpft seit mehr als einem Jahr gemeinsam mit betroffenen Bürgern für eine Rücknahme.

Der CDU-Ortsverband beruft sich auf eine Überprüfung der neuen Verkehrsführung durch die Verwaltung im Jahre 2009, die zum Ergebnis hatte, dass die jetzige Maßnahme überhaupt keine Entlastung in der Zündorfer Straße gebracht habe. Das Gegenteil sei der Fall: sie führe zu zusätzlichen Belastungen in den angrenzenden Straßen. Auch ein Arbeitskreis aus betroffenen Bürgen gemeinsam mit der ortsansässigen CDU lieferte immer wieder einleuchtende Beweise für diesen Standpunkt.

Dadurch, dass Rot und Grün nun auch noch die Zündorfer Straße ab der Kleingartenanlage abpollern und das „Musikerviertel” für den gesamten Stadionverkehr an der Brucknerstraße öffnen ließen, setzten sie dem Ganzen nach Ansicht der CDU noch eine Krone auf.

Der CDU-Ortsverband möchte den betroffenen Bürgern zeitnah die Gelegenheit geben, ihrem Unmut Luft zu machen und gab ihnen in seiner Bürgersprechstunde am 29. März 2010 um 20:00 Uhr im Brauhaus Dürscheidt dazu die Gelegenheit. Über die Ergebnisse wird der Ortsverband in Kürze informieren.